Die Polizei in Dresden bestätigte, dass die alarmierende Nachricht am Samstagmittag im MDR-Regionalbüro Bautzen eingetroffen war.
In Erfurt mussten etwa 40 MDR-Mitarbeiter das Funkhaus verlassen. Dies geschah als präventive Maßnahme, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. Das Gebäude wurde anschließend von Polizeikräften und Sprengstoffspürhunden gründlich untersucht. Ebenso wurde das Landesfunkhaus in Magdeburg evakuiert, wie ein Polizeisprecher bestätigte. Die gründliche Suche mit Sprengstoffhunden blieb auch hier ohne Befund. Auch Sachsen und Hessen betroffen - hier mehr:
Während in Sachsen-Anhalt und Thüringen die Gebäude evakuiert wurden, entschieden sich die Sicherheitsbehörden in Sachsen und Hessen für eine andere Herangehensweise. In Sachsen wurde aufgrund der nicht erkennbaren Ernsthaftigkeit der Drohung und dem Fehlen eines genauen Anschlagsortes auf eine Evakuierung verzichtet. Die Funkhäuser in Dresden und Leipzig blieben somit unberührt. Ähnlich verfuhr die Polizei in Hessen, wo ebenfalls eine Drohmail beim Hessischen Rundfunk einging. Obwohl die HR-Standorte mit Polizeistreifen überprüft wurden, sah man auch hier von einer Evakuierung ab. Die Ernsthaftigkeit der Drohung wurde in beiden Bundesländern angezweifelt. Die Polizeibehörden konzentrieren sich nun darauf, den Absender der Drohmail ausfindig zu machen.