In Halle an der Saale wurde Bombenalarm ausgelöst, nachdem die Polizei Informationen hatte, dass ein mutmaßlicher Neonazi in seiner Mietwohnung eine Bombe bastelte. Erinnerung ans Halle Attentat wurden wach!
Der 36-jährige Mann aus der Schlosserstraße hatte gegen 11.30 Uhr Drohungen ausgesprochen, wobei fremdenfeindliche Äußerungen fielen, wie Polizeisprecher Alexander Junghans gegenüber BILD bestätigte. Die Drohungen ließen zudem darauf schließen, dass der Mann in seiner Wohnung eine Bombe gebaut hatte. Um eine erneute Tragödie zu verhindern, wurde sofort Großalarm ausgelöst, da Halle bereits am 9. Oktober 2019 Schauplatz eines der schrecklichsten rechtsradikalen Anschläge wurde.
Damals versuchte ein Neonazi, in die Synagoge von Halle einzudringen, um ein Blutbad anzurichten. Da er an der Tür scheiterte, erschoss er daraufhin eine Passantin und einen jungen Mann in einem Döner-Imbiss. Als Vorsichtsmaßnahme bei der aktuellen Aktion wurden zwei Eingänge des Mehrfamilienhauses "Loests Hof" geräumt und 25 Mieter in Sicherheit gebracht. Der alkoholisierte 36-Jährige wurde vor Ort in Gewahrsam genommen. Währenddessen durchsuchen Bombenentschärfer vom Landeskriminalamt die Wohnung des Verdächtigen.