Von sommerlichen 30 Grad zu Bodenfrost und Schnee: In diesen Tagen zieht das Wetter merklich an – es wird kalt! Verantwortlich dafür ist die Kaltfront des Tiefs "Zilan", das über der Norwegischen See liegt und sich langsam über Deutschland Richtung Alpen bewegt. Gleichzeitig besteht eine Hochwassergefahr und es wird vor massiven Schneefällen gewarnt! So sind die Vorhersagen:
Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärt gegenüber Vipflash.de: "Ein heftiger Wintereinbruch steht uns bevor. In den Alpen wird ab 1.000 Metern Regen in Schnee übergehen, und am Freitag- und Samstagmorgen könnte es sogar bis auf 700 Meter nasse Schneeflocken geben.“ Jung fügt hinzu, dass oberhalb von 1.500 bis 2.000 Metern ein bis zwei Meter Neuschnee erwartet werden, was für Mitte September einen rekordverdächtigen Wintereinbruch darstellen könnte. Spätestens ab Freitagabend werden in den Alpen Hochlagen viele Pässe gesperrt sein. Jung warnt: "Es wird zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen. Bäume könnten unter der Last des Schnees zusammenbrechen und Straßen blockieren.“ Obwohl der Neuschnee bei dem frühen Wintereinbruch schnell wieder schmelzen dürfte, könnte das Tauwetter die Hochwassergefahr weiter verstärken. Lawinenabgänge sind durch den nassen Schnee ebenfalls nicht ausgeschlossen. Aber, auch die anderen Bundesländer bekommen den Umschwung zu spüren, hier mehr:
Auch in den Mittelgebirgen wird es kalt: Bereits am Donnerstag droht Bodenfrost. Klimatologe Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de berichtet: "Am Donnerstagmorgen könnte es in den Mittelgebirgen Bodenfrost geben, die Lufttemperaturen werden teilweise unter 5 Grad fallen. In Rheinland-Pfalz liegen die Temperaturen flächendeckend bei 4 bis 6 Grad.“ Betroffen sind vor allem der Osten und Süden Deutschlands, wo ab Donnerstag mit sinkenden Temperaturen und starken Regenfällen zu rechnen ist.
Laut Jung könnten in Bayern und Sachsen bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, in Polen und Österreich sogar bis zu 400 Liter. Dies würde auch die Flüsse Elbe und Oder betreffen, die in diesen Gebieten entspringen. Dr. Brandt ergänzt: "Es gibt bereits erste Warnungen vor einem extremen Hochwasser, von einem möglichen Jahrtausend-Hochwasser ist die Rede. Für Details ist es jedoch noch zu früh, aber das Grenzgebiet zu Bayern könnte betroffen sein.“