Angesichts des aktuellen Wetters scheint kaum jemand zu glauben, dass Deutschland noch einmal von Frost heimgesucht wird. Doch offenbar könnten die Menschen hier falsch liegen. Denn nun stehen die Eisheiligen bevor und könnten möglicherweise für einen Wetterumschwung sorgen. Hier die Vorhersagen:
Es handelt sich um eine jahrhundertealte Bauernregel, die jedoch so gut wie immer stimmt: Kurz vor dem Sommerbeginn wird es noch einmal richtig kalt, und der Frost kehrt nach Deutschland zurück. Dies liegt an den Eisheiligen, auch bekannt als Maifrost oder Eismänner. Die tatsächlichen Heiligen, Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia, werden jedes Jahr zwischen dem 11. und 15. Mai in Form von Gedenktagen nach Deutschland gebracht und bringen kaltes Wetter mit sich. Der Frost kommt in verschiedenen Regionen Deutschlands zu unterschiedlichen Zeiten. Während es in einigen Teilen des Landes nur regnerisch ist, kann es in anderen Teilen sogar schneien. Die Eisheiligen sind besonders wichtig für Landwirte, da ein erneuter Frosteinbruch problematisch ist für das Bestellen der Felder und das Aussäen der Pflanzen. Eine alte Bauernregel lautet wörtlich: "Vor Bonifaz kein Sommer, nach Sophie kein Frost."
Ob man jedoch dieses Jahr wirklich bis zum 15. Mai warten muss, um seine Pflanzen auszusäen, können Meteorologen nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Es ist jedoch tatsächlich oft so, dass vor dem Sommer noch einmal Frost nach Deutschland zurückkehrt. Die Statistiken über die Eisheiligen sind nicht zu hundert Prozent zuverlässig. Wetterexperten haben die Bodenfrost-Daten der vergangenen Jahre verglichen und kommen zu dem Schluss, dass es in diesem Jahr keinen Frost mehr geben wird. Allerdings gibt es keine hundertprozentige Sicherheit.