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BND-Chef hält Schaden durch mutmaßlichen Spion Carsten L. für “überschaubar”

Der mutmaßliche Spion beim Bundesnachrichtendienst (BND) hat nach Einschätzung von Behördenchef Bruno Kahl nur einen begrenzten Schaden angerichtet. Der BND-Chef bezeichnete die Menge der Informationen, die abgeflossen sei, und ihre Verwertbarkeit im “Tagesspiegel” vom Dienstag als “sehr überschaubar”. Es sei auch kein Material gewesen, das der BND von anderen Diensten bekommen habe. Der deutsche Auslandsgeheimdienst habe hier “Glück im Unglück” gehabt.

Im Dezember war der leitende BND-Mitarbeiter Carsten L. festgenommen worden. Er soll für Russland spioniert haben. Der Generalbundesanwalt ermittelt gegen ihn und einen Mittelsmann wegen des Verdachts des Landesverrats.

Als Konsequenz aus dem mutmaßlichen Verratsfall kontrolliere der BND nun verstärkt an den Eingängen, sagte Kahl. “Wir bitten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, uns den Inhalt ihrer Taschen zeigen.” Zudem sei es technisch weiter erschwert worden, Informationen abzusaugen oder nach draußen zu bringen. 

mt/pe

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