Erneuter Rückschlag in der Automobilkrise: BMW muss 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückrufen und kann derzeit keine neuen Autos ausliefern. Wie das "Handelsblatt“ berichtet, liegen die Probleme bei den Bremsen. Hier alle Hintergründe:
Konkret geht es um das von Lieferanten gefertigte Integrierte Bremssystem (IBS), das Schwierigkeiten verursacht. Der Münchener Autobauer gab bekannt, dass die Rückrufaktion mit erheblichen Zusatzkosten im hohen dreistelligen Millionenbereich verbunden ist. Diese Entwicklung zwingt BMW dazu, sein Gewinnziel nach unten zu korrigieren. Neben dem Rückruf sieht sich BMW auch auf dem chinesischen Markt mit Herausforderungen konfrontiert, wo ein leichter Absatzrückgang erwartet wird. Infolge dieser Probleme sinkt die Gewinnmarge im Autogeschäft von bisher bis zu zehn Prozent auf nur noch sechs bis sieben Prozent. Die unmittelbare Folge: Der Aktienkurs des Unternehmens brach am Dienstag um fast sieben Prozent ein, und es ist weiterer Rückgang zu erwarten.
BMW reiht sich damit in die Liste deutscher Autohersteller mit großen Schwierigkeiten ein. Auch Volkswagen musste zuletzt drastische Sparmaßnahmen ankündigen und denkt über Werksschließungen und Entlassungen nach. Wie BMW kämpft auch VW mit einem stagnierenden E-Auto-Absatz in China.