Tragödie in Montabaur: Untersuchungsergebnisse veröffentlicht!
Die kleine Stadt Montabaur wurde Anfang des Jahres durch eine schreckliche Familientragödie erschüttert. Ein Mann hat drei Mitglieder seiner Familie, einschließlich eines Kindes, erschossen. Nach intensiver Ermittlungsarbeit haben die Behörden nun neue Details dieser Bluttat veröffentlicht.
Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat nach rund zwei Monaten intensiver Untersuchungen ihre Erkenntnisse der Öffentlichkeit vorgestellt. Zunächst habe der 37-jährige deutsche Staatsbürger unkontrolliert mit drei verschiedenen Schusswaffen auf seine Angehörigen gefeuert, bevor er seine Tat mit gezielten Schüssen beendete. Die Opfer waren der 68 Jahre alte Vater, die 39 Jahre alte Frau und ihr drei Jahre alter Sohn. Die Ermittlungen ergaben keine Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Personen. Die Staatsanwaltschaft geht daher von einer Einzeltat aus. Nach der vorsätzlichen Tötung hat sich der Mann selbst das Leben genommen.
Die Hintergründe der Tat scheinen in tiefgreifenden familiären und finanziellen Streitigkeiten zu liegen. Wochen vor der Tat kam es zu Drohungen und körperlichen Auseinandersetzungen zwischen dem Täter und den Opfern, die auch polizeiliche Einsätze nach sich zogen. Trotz dieser Vorfälle wurden keine illegalen Waffen oder konkrete Hinweise auf eine geplante Gewalttat gefunden. Die Waffen, die bei dem Verbrechen verwendet wurden, waren zuvor im legalen Besitz des Großvaters des Täters, wurden jedoch nach dessen Tod als verloren gemeldet. Die Herkunft der dritten Waffe bleibt ungeklärt. Mit diesen Erkenntnissen hat die Staatsanwaltschaft nun die Ermittlungen eingestellt, was ein trauriges Kapitel in der Geschichte von Montabaur abschließt.
