Berlin - Szenen, die an einen Krimi erinnern! Ein 18-Jähriger wurde in Spandau auf offener Straße getötet. Die Polizei-Gewerkschaft bezeichnete den Vorfall als "Hinrichtung". Nun erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes gegen zwei junge Männer und veröffentlichte zusätzliche Details, und die lassen schaudern! Hier alles zu dem brutalen Fall:
Die 18 und 21 Jahre alten Beschuldigten sollen ihr Opfer aus "Blutrache" getötet haben, als Vergeltung für eine Gewalttat, die ein Jahr zuvor in der Türkei stattfand. Damals wurde ein Verwandter des Opfers von einem Angehörigen der mutmaßlichen Täter getötet.
Der Vorfall in Berlin ereignete sich am 6. Mai im Spandauer Stadtteil Falkenhagener Feld. Mehrere Passanten alarmierten die Polizei, nachdem sie den leblosen Körper auf einem Gehweg entdeckten. Laut Anklage hatten die beiden Beschuldigten ihre Tat bereits Mitte April geplant. Dem 18-jährigen Opfer war ein Jahr zuvor in der Türkei mit "Blutrache" gedroht worden. Das Opfer versuchte zu fliehen...aber zu spät, hier mehr:
Dies bedeutet, dass die Angehörigen eines mutmaßlichen Täters außerhalb des staatlichen Rechtssystems von Verwandten des Opfers zur Verantwortung gezogen werden, um so eine vermeintliche Gerechtigkeit herzustellen. Um sich in Sicherheit zu bringen, floh der Mann nach Berlin, doch das gelang ihm nicht. Die nun angeklagten Männer sollen auf ihn gewartet haben. Der ältere der beiden feuerte zunächst vier Schüsse auf den jungen Mann ab: zwei in den Rücken, einen in die Brust und einen in die Leiste. Der jüngere Angeklagte stach dann mit einem langen Messer mehrfach auf das Opfer ein, zielte auf Hals, Gesicht und Brust. Nach der Tat sollen die beiden Männer in die Schweiz geflohen sein. Noch im Mai wurden sie dort festgenommen und anschließend nach Deutschland ausgeliefert. Beide schweigen zu den Vorwürfen.