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Blutige Offensive! Ukraine plant Rückeroberung des Südens – Experten erwarten heftige Schlachten

Unmittelbar nach dem Beginn der russischen Invasion ist ein großer Teil der Südukraine in die Hände der Besatzer gefallen. Seitdem halten die Russen diese Gebiete besetzt. Mittlerweile hat die Ukraine jedoch einen Gegenoffensive gestartet. Nun erklärt der ehemalige australische General Mick Ryan, wie die Ukraine die besetzten Gebiete im Süden zurückerobern will – und was es kosten kann!

Offensive der Ukraine im Süden hat begonnen

Schon vor rund 10 Tagen hatte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksyj Resnikow (56) angekündigt, dass eine Offensive zur Rückeroberung der besetzten Gebiete im Süden der Ukraine unmittelbar bevorstehe. Denn dort kontrollieren die Russen unter anderem wichtige Handelsstädte wie Mariupol, Berdiansk und Melitopol. Vor allem Mariupol, gilt als wichtiger Hafen in der Region am Asowschen Meer. Nun erklärt der australische Militärexperte Mick Ryan, dass die angekündigte Offensive wohl erst in den kommenden Wochen richtig Fahrt aufnehmen wird. Schon zuvor hatte die Ukraine immer wieder besetzte Gebiete im Süden attackiert. Mittlerweile sind auch schon einige Gebiete befreit worden. Und die Zeit drängt, weil Russland angeblich bereits die Annexion der besetzten Südukraine vorbereiten soll. Dies will man von ukrainischer Seite um jeden Preis verhindern.

Die Lage im Süden der Ukraine ist kompliziert

Keine leichte Aufgabe, denn um den Süden wieder in ukrainische Hand zu bekommen, müsste die Ukraine eine spezielle Taktik anwenden, die insgesamt drei große Punkte umfasst. Und zwar einen Wechsel zwischen tiefen und rückwärtigen Schlachten und Nahkampf. Nach Ansicht von Ryan befindet sich im Augenblick die Tiefenschlacht bereits in der Ausführung. Mit ihr will man die langsame Zerstörung der Kriegsgeräte und der russischen Truppen vorantreiben. Dabei wird gezielt die russischen Logistik und die Luftabwehr ins Visier genommen. Zudem soll verhindert werden, dass die russischen Truppen von der Halbinsel Krim auch weiter mit Nachschub beliefert werden. Anschließend folge dann die rückwärtige Schlacht, die aus Operationen im Hintergrund besteht. “Hierbei handelt es sich um eine Vielzahl von logistischen Aktivitäten, die die Durchführung der Nah- und Fernkämpfe unterstützen”, erklärt Ryan. Dies umfasse Logistik, die Instandsetzung und Bergung, medizinische Unterstützung, koordinierte Angriffe mit der Luftwaffe, Öffentlichkeitsarbeit und die strategischer Einflussnahme auf russische Truppen. Mit allen diesem Maßnahmen soll dann eine gute Ausgangslage für den Nahkampf geschaffen werde.

Militärexperte sicher: “Es wird eine blutige Angelegenheit werden”

Und dieser ultimative Abschnitt mit dem Nahkampf werde laut Ryan vermutlich eine ziemlich blutige Angelegenheit.

Denn hier gelte es für die ukrainischen Kräfte, dass sie sich durch mehrere Verteidigungslinien der Russen kämpfen müssen, während sie mit Artilleriebeschuss belegt werden. Das Ziel sei es hier, so viel Artillerie zu zerstören wie möglich und auch eine große Anzahl russischer Soldaten zu töten. “Die kommende Offensive im Süden wird eine blutige Angelegenheit werden”, ist Ryan sicher, weil keine der beiden Parteien freiwillig nachgeben werde. “Die Russen haben ihre Absicht, das von ihnen besetzte Gebiet zu halten, sehr deutlich gemacht. Aber wie die Ukrainer während des gesamten Krieges bewiesen haben, können sie die Russen überlisten und bekämpfen”, prognostiziert Ryan den weiteren Verlauf der Offensive.

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