Stade (Niedersachsen) - Ein Konflikt vor einer Shisha-Bar endete in einer Messerstecherei, die einen Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt von Stade (Niedersachsen) auslöste. Dabei wurden 2 Personen schwer verletzt.
Gegen 16 Uhr kam es zu Ausschreitungen, als eine Gruppe unbekannter Männer vor einer Sport- und Shisha-Bar randalierte. Fensterscheiben wurden eingeschlagen und Inventar wurde beschädigt. Es wird berichtet, dass einer der Männer auch Pfefferspray im Laden versprühte, bevor er floh. Obwohl die Polizei eine Fahndung durchführte, konnten keine Verdächtigen festgenommen werden. Etwa eine Stunde später gab es erneut Alarm, diesmal am Stader Hafen, etwa 250 Meter vom ersten Tatort entfernt. Hier kam es zu einem Verkehrsunfall mit drei Autos, an dem mutmaßlich dieselbe Gruppe beteiligt war. Spuren am Unfallort deuten darauf hin, dass ein Fahrer versucht hat, mindestens ein anderes Fahrzeug zu stoppen.
Nach dem Unfall stiegen die Insassen aus ihren Fahrzeugen aus und gerieten in Streit. Eine zufällig vorbeifahrende Polizeistreife versuchte einzugreifen, konnte jedoch nicht verhindern, dass die Beteiligten mit Messern aufeinander losgingen. Mindestens ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt, ein weiterer Mann schwer. Erst nach dem Einsatz von Pfefferspray gelang es der Polizei, die Situation unter Kontrolle zu bringen, wobei zwei weitere Männer leicht verletzt wurden. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht, und die Polizeibeamten sicherten die Eingänge der Kliniken, um zu verhindern, dass Angehörige Zutritt erlangten. Berichten zufolge versammelten sich mehr als 50 Männer vor den Krankenhäusern in Stade und Buxtehude. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch unklar, und die Tatorte wurden stundenlang abgesperrt, um Spuren zu sichern. Die Ermittlungen dauern an, und Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Unter der Telefonnummer 04141-10 22 15 könne Zeugen der Auseinandersetzung ihre Aussage machen.
