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Blutbad: Wolf reißt Dutzende Schafe in Niedersachsen

Trauriger Anblick in Oldendorf-Himmelpforten

Dutzende Schafe liegen tot auf einem Anhänger, ihre Wolle getränkt von Blut. Ein oder mehrere Wölfe haben vermutlich am Samstag eine Schafsherde mit 112 Tieren in Gräpel (bei Stade) angegriffen, wie die Jägerschaft des Landkreises Stade e.V. mitteilte. 18 Schafe waren sofort tot, 37 mussten eingeschläfert werden.

Wolfs-abweisender Schutzzaun hilft nicht

Zwei Schafe werden noch vermisst, 30 weitere wurden verletzt. Trotz eines Wolfs-abweisenden Schutzzauns um die Weide herum konnte das Massaker nicht verhindert werden. Der Schäfer hat fast die Hälfte seiner Herde verloren.

Kritik an der Politik und Forderungen der Jägerschaft

Die Landesjägerschaft übt erneut scharfe Kritik und fordert ein europarechtskonformes, regional differenziertes Bestandsmanagement. Der Vorfall in Gräpel zeigt, dass schnelles Handeln und Antworten für den Küsten- und Deichschutz benötigt werden, so der Vorsitzende Peter Hatecke.

Deichsicherheit in Gefahr

Die zunehmende Zahl von Wolfsrissen gefährdet die Deichsicherheit. Es ist jedoch unmöglich, alle Deiche entlang der Küste mit Zäunen zu sichern. Die Jägerschaften fordern daher eine Neubewertung des Schutzstatus des Wolfs von der Politik.