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Bittere Krebs-Diagnose für Thomas Gottschalk: So stehen seine Heilungschancen

Als Thomas Gottschalk öffentlich machte, dass er an Krebs erkrankt ist, hielt die Nation kurz den Atem an. Der 75-Jährige, der jahrzehntelang als Garant für gute Laune galt, kämpfte plötzlich gegen eine der seltensten und aggressivsten Tumorarten überhaupt: das epitheloide Angiosarkom.

Was hinter dieser Diagnose steckt

Gottschalks Tumor gehört zur Familie der Angiosarkome – Krebsarten, die dort entstehen, wo man sie am wenigsten erwartet: in den Zellen, die unsere Blut- und Lymphgefäße auskleiden. Diese Zellen geraten durch Veränderungen der DNA außer Kontrolle, beginnen sich viel zu schnell zu teilen und verdrängen gesundes Gewebe. Besonders häufig treten solche Sarkome an der Kopfhaut und im Gesicht auf – in extrem seltenen Fällen aber auch an Organen wie Leber, Herz oder Blase.

Wie Angiosarkome entstehen – und warum sie so tückisch sind

Die Wissenschaft kennt bis heute keine eindeutige Ursache. Manche Betroffene hatten zuvor Strahlentherapien, andere leiden an genetischen Syndromen oder schweren Lymphabflussstörungen. Auch bestimmte Chemikalien wie Arsen gelten als Risikofaktoren – doch in vielen Fällen bleibt der Auslöser ein Rätsel. Angiosarkome können außen auf der Haut sichtbar werden – oder tief im Körper wachsen, ohne sofort entdeckt zu werden. Auffällig sind plötzlich auftretende, rötliche oder blau-rötliche Hautflecken, flache, leicht erhabene Verfärbungen, die rasch größer werden und später Schwellungen oder sogar blutende Knoten. Oft erscheinen sie am Unterschenkel, in der Kopf-Hals-Region oder an den Armen. Wachsen die Tumore dagegen in Organen, sind die Beschwerden deutlich unspezifischer:

Schwäche, Bauchschmerzen, Blut im Urin oder starke Ischiasbeschwerden können erste Hinweise sein.

Therapie – was jetzt passiert

In der Regel entfernen Ärzte den Tumor operativ – so gründlich wie möglich, aber ohne unnötig viel gesundes Gewebe zu opfern. Danach folgen häufig Strahlen- oder Chemotherapien. Wie die Behandlung genau aussieht, hängt vom Tumor, seinem Standort und dem Gesundheitszustand des Patienten ab. Angiosarkome gelten als extrem selten – und leider besonders aggressiv. Viele werden spät erkannt, weil die Symptome im frühen Stadium kaum auffallen. Die Überlebenswahrscheinlichkeit hängt stark von der Größe des Tumors, der Lage und den Behandlungsmöglichkeiten ab. Eine allgemeine Prognose ist kaum möglich. Jeder Fall ist individuell – auch der von Thomas Gottschalk.


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