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Biontech und Pfizer beantragen Freitag US-Zulassung für Corona-Impfstoff

Unternehmen hoffen auf grünes Licht und erste Impfungen im Dezember

Der Mainzer Impfstoffentwickler Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen noch am Freitag eine Notfallzulassung ihres Corona-Impfstoffs in den USA beantragen. Der Antrag auf Notfallzulassung werde am Freitag bei der US-Zulassungsbehörde FDA eingereicht, teilten die beiden Unternehmen in einer Erklärung mit. Eine Zulassung würde demnach bereits Mitte bis Ende Dezember eine Impfstoffversorgung von Hochrisiko-Patienten in den USA ermöglichen.

"Die Beantragung einer Notfallzulassung in den USA ist ein entscheidender Schritt, um unseren Impfstoffkandidaten so schnell wie möglich der Weltbevölkerung zur Verfügung zu stellen", erklärte Biontech-Mitgründer Ugur Sahin. Die beiden Unternehmen sind nach eigenen Angaben in der Lage, den Impfstoff innerhalb weniger Stunden nach der Zulassung auszuliefern.

Die USA, die EU und weitere Länder haben bereits hunderte Millionen Dosen des Pfizer-Biontech-Impfstoffs vorbestellt. Das Unternehmen rechnet damit, in diesem Jahr noch 50 Millionen Dosen und bis Ende 2021 bis zu 1,3 Milliarden Dosen produzieren zu können

Sahin hatte am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP in einem Interview gesagt, er halte es für möglich, dass der Impfstoff noch in diesem Jahr in den USA oder in Europa "oder in beiden Regionen" zugelassen" werde. Sein Team arbeite "fieberhaft" an einer Zulassung.

Für eine Zulassung in der EU hat Biontech im Zuge eines fortlaufenden Überprüfungsprozesses bereits Daten bei der europäischen Arzneimittelbehörde Ema eingereicht. Ähnliche Prüfungen laufen nach Angaben des Unternehmens unter anderem in Großbritannien, Australien, Kanada und Japan. In den kommenden Tagen wollen Biontech und Pfizer nach eigenen Angaben weitere Zulassungsanträge stellen.

by JUSTIN TALLIS