Wer so reich ist wie Ken Griffin, Gründer und CEO des Vermögensverwaltungsunternehmens Citadel, hat natürlich ein mehr als nur flüchtiges Interesse am Studium der Wirtschaftswissenschaften. Die Associated Press berichtet über Griffins jüngste Bemühungen, dieses Interesse weiterzugeben, und zwar in Form einer äußerst beträchtlichen Spende an die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität von Chicago.
Die University of Chicago gab bekannt, dass Griffin einen Scheck in Höhe von 125 Millionen Dollar an die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität gespendet hat, ein Geschenk, das als zweitgrößte Spende in der gesamten Geschichte der Universität gilt. Als Dank für seine Großzügigkeit erhält der Fachbereich einen neuen Namen: The Kenneth C. Griffin Department of Economics. Was das Geld selbst betrifft, so wird es nach Angaben der Universität in mehrere Initiativen innerhalb des Fachbereichs fließen und "die Ressourcen der Fakultät erweitern, finanzielle Unterstützung für Studenten bereitstellen und einen Forschungsinkubator einrichten". Der Präsident der University of Chicago, Robert J. Zimmer, über das Geschenk:
"Die University of Chicago blickt auf eine lange Geschichte bahnbrechender und tiefgreifender Gelehrsamkeit und Ausbildung im Bereich der Wirtschaftswissenschaften zurück, die bis heute anhält. Diese großzügige Schenkung wird den Umfang und die globale Wirkung der Fakultätsforschung verstärken und einen neuen Zugang zu dem anspruchsvollen intellektuellen Umfeld ermöglichen, das eine Ausbildung an der University of Chicago ausmacht."
Das Kenneth C. Griffin Department of Economics kann auf einen äußerst beeindruckenden Stammbaum im Bereich der Wirtschaftswissenschaften verweisen, da es mit 29 Ökonomen und Wissenschaftlern verbunden ist, die mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet wurden. Mit seiner Spende an den Fachbereich erhöht Griffin sein persönliches Spendenaufkommen an die Universität Chicago auf fast 150 Millionen Dollar, und es wird vermutlich noch mehr hinzukommen. Und seine Beziehung zur University of Chicago ist bei weitem nicht nur finanzieller Natur. 2014 wurde er Mitglied des Kuratoriums der Schule und sagte, dass er "stolz" darauf sei, die "bahnbrechende Forschung und die bahnbrechenden Ideen" der Schule zu unterstützen.
