Es gibt hier irgendwo einen Witz über einen milliardenschweren Hedgefondsmanager mit 2,3 Milliarden Dollar und einer Yacht, der ein wertvolles Umweltgut beschädigt. Kennen Sie den, in dem es darum geht, mehr Geld als Verstand zu haben? Wie auch immer, kommen wir gleich zur Sache. Der Milliardär Dan Loeb, Gründer von Third Point, besitzt eine 200-Fuß-Yacht namens Samadhi. Die Yacht lag an diesem verhängnisvollen Sonntag im Februar im Lighthouse Reef Atoll in Belize vor Anker.
Die riesige Jacht beschädigte das unberührte Riff-Atoll in der Nähe des beliebten Tauchplatzes Great Blue Hole. Berichten zufolge war Loeb zum Zeitpunkt der Meldung des Vorfalls nicht auf der Yacht. Ein Sprecher des Umweltministeriums von Belize teilte der Presse mit, dass die Yacht erhebliche Schäden am Riff verursacht habe.
Loeb, der aus Santa Monica stammt, ist ein lebenslanger Surfer. In einer Erklärung sagte er, dass er "entsetzt war, als er von diesem Vorfall in Belize hörte. Wir haben uns sofort mit der Belize Audubon Society (einer Naturschutzgruppe) in Verbindung gesetzt und wollen gemeinsam an der Wiederherstellung des Riffs arbeiten."
Ja, denn den Superreichen steht es zu, Geld für ein Problem auszugeben, das sie verursacht haben. Sie vergessen dabei, dass es sich bei natürlichen Ressourcen wie Riffen um Lebewesen handelt, deren Reparatur schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist.
Loeb kaufte die Samadhi im Jahr 2013. Die Yacht kann für 360.000 Dollar pro Woche gechartert werden. Um das klarzustellen: Die Yacht befand sich auf einer Charterreise, als der Schaden am Riff entstand. Das Schiff lag vor der Küste von Belize auf einer Sandfläche vor Anker, und der Anker schleifte an den Korallen. Ich meine, die Yacht hätte nicht in der Nähe der Korallen ankern müssen, um es mal so zu sagen.
Das Barriereriff von Belize ist das größte seiner Art in der nördlichen Hemisphäre. Es gehört zum Unesco-Weltnaturerbe. Das Belize Barrier Reef ist ein 190 Meilen langer Abschnitt des mesoamerikanischen Barrier Reef Systems, das sich von Cancun an der nordöstlichen Spitze von Yucatan über die Riviera Maya bis hinunter nach Honduras erstreckt. Es ist das zweitgrößte Korallenriffsystem der Welt nach dem Great Barrier Reef in Australien. Es ist das wichtigste Touristenziel in Belize, beliebt zum Tauchen und Schnorcheln und zieht fast die Hälfte der 260.000 jährlichen Besucher von Belize an. Es ist für die Fischereiindustrie des Landes von entscheidender Bedeutung.
Wright Maritime Group, das Unternehmen, das für die Sicherheit auf dem Schiff verantwortlich ist, teilte in einer E-Mail mit, dass das Unternehmen mit lokalen Umweltgruppen bei der Sanierung und dem Schutz der Riffe in dem Gebiet zusammenarbeiten wird.
Im Jahr 1842 bezeichnete Charles Darwin das Belize Barrier Reef als "das bemerkenswerteste Riff der Westindischen Inseln". Heute ist dieses Riff dank der Unachtsamkeit der Besatzung der Samadhi ein bisschen weniger bemerkenswert. Macht es besser, Leute!
