Das Familienvermögen der Gap-Mitbegründerin Doris Fisher und ihrer drei Söhne John, Bob und Bill ist durch die Probleme des Familienunternehmens und die damit einhergehenden Börseneinbrüche in eine eigene Lücke gestürzt. Die Aktien von Gap Inc. sind in diesem Jahr um rund 34 Prozent gefallen, wodurch der Wert der Anteile des ehemaligen CEO Fisher und seiner Söhne auf dem Papier rund 1 Milliarde Dollar verloren hat.
Fisher gründete zusammen mit ihrem verstorbenen Ehemann Don Fisher das Einzelhandelsunternehmen im Jahr 1969. Wie Forbes berichtet, war sie die nächsten 34 Jahre Chefeinkäuferin des Unternehmens, und heute kontrolliert der Fisher-Clan rund 43 Prozent der Unternehmensaktien und besetzt drei der 13 Sitze im Gap-Vorstand. Der Wert dieses Anteils ist seit Anfang des Jahres rapide gesunken, da Gap Schwierigkeiten hat, mit der sich verändernden Mode- und Einkaufslandschaft Schritt zu halten.
Das bedeutet, dass die Fisher-Beteiligung an Gap, die im Januar dieses Jahres noch 4 Milliarden Dollar wert war, jetzt nur noch 2,3 Milliarden Dollar wert ist. Das ist ein Minus von 1,7 Milliarden Dollar, aber zum Glück für die Familienkasse wurde ein Teil dieses Verlustes auf dem Papier durch andere Investitionen ausgeglichen.
Die Fishers werden allerdings noch einiges an Vermögenswerten verbrennen müssen, bevor sie wirklich ins Schwitzen kommen, und sie bleiben alle Milliardäre, selbst nach dem schrecklichen Jahr von Gap. Neben den bereits erwähnten Investitionen außerhalb des Familienunternehmens verfügt Doris über eine Kunstsammlung im Wert von 1 Milliarde Dollar, auf die sie zurückgreifen kann, während John auch Eigentümer der Oakland Athletics ist. Und Bill und Bob Fisher verfügen beide über ein Privatvermögen von jeweils rund 1,2 Milliarden Dollar.
