Am Internationalen Tag zur Unterstützung von Folteropfern hat US-Präsident Joe Biden Russland Folter sowohl in der Ukraine als auch im Inland vorgeworfen. "In der Ukraine haben wir Beweise für entsetzliche Brutalität durch Mitglieder der russischen Streitkräfte gesehen", erklärte Biden am Montag. So würden Schläge, Elektroschocks, Scheinhinrichtungen und sexuelle Gewalt bei Verhören eingesetzt, aber auch, um in besetzten Gebieten die örtliche Bevölkerung zur Kooperation zu zwingen.
"Im Inneren Russlands selbst sind Berichte über Folter in Haftzentren alltäglich, einschließlich gegen Aktivisten und Kritiker von Regierungspolitik", erklärte der US-Präsident weiter. Biden prangerte auch Folter in Syrien und in Nordkorea an, warnte aber zugleich: "Kein Land ist immun." In jeder Weltregion gebe es Berichte über Folter.
Auch den USA ist in der Vergangenheit Folter vorgeworfen worden, unter anderem in Afghanistan, im Irak und im Gefangenenlager Guantanamo, das nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 eingerichtet worden war. Der 26. Juni war 1997 durch die UN-Vollversammlung zum Internationalen Tag zur Unterstützung von Folteropfern erklärt worden.
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