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Biden warnt "andere israel-feindliche Akteure" vor "Ausnutzen der Situation"

Nach dem großangelegten Überraschungsangriff der Palästinenserorganisation Hamas auf Israel haben die USA am Samstag die "entsetzlichen Terrorattacken der Hamas" verurteilt. US-Präsident Joe Biden telefonierte mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu über "die abscheulichen Angriffe in Israel" und bekräftigte, die USA stünden bereit, Israel "alle geeigneten Mittel zur Unterstützung" anzubieten, wie das Weiße Haus mitteilte. 

Biden warnte demnach "alle anderen israel-feindlichen Akteure" davor, die Situation ausnutzen zu wollen. Die Warnung dürfte sich an den Iran und die schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon richten, nähere Angaben wurden vom Weißen Haus nicht gemacht. Die Islamische Republik Iran und die Hisbollah-Miliz hatten zuvor ihre Unterstützung für den "stolzen Einsatz" der im Gazastreifen herrschenden Hamas zum Ausdruck gebracht. 

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bekräftigte Washingtons "standhaftes" Bekenntnis zu seinem Verbündeten. In den kommenden Tagen werde das Pentagon "daran arbeiten sicherzustellen, dass Israel hat, was es braucht, um sich selbst zu verteidigen und Zivilisten zu schützen". 

Seit seiner Gründung hat Israel von den USA Militärhilfen im Umfang von mehr als 125 Milliarden Dollar (118 Milliarden Euro) erhalten, wie 2021 aus einem Bericht des US-Außenministeriums hervorging. 

Seit dem Beginn des Hamas-Angriffs am Samstagmorgen wurden in Israel nach Angaben des Rettungsdienstes mindestens 70 Menschen getötet und hunderte weitere verletzt. Zudem wurden Soldaten und Zivilisten als Geiseln genommen.

Die militante Palästinenserorganisation Hamas hatte am Morgen die "Operation Al-Aksa-Flut" gestartet und vom Gazastreifen aus tausende Raketen auf Ziele in Israel abgefeuert. Gleichzeitig drangen Kämpfer in israelisches Gebiet ein. 

Israels Luftwaffe flog umgehend Vergeltungsangriffe auf Ziele im Gazastreifen, dabei wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 198 Menschen getötet und mindestens 1610 weitere Menschen verletzt. "Wir befinden uns im Krieg", erklärte Regierungschef Benjamin Netanjahu.

ck/yb