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Biden und Netanjahu: Humanitäre Hilfe für den Gazastreifen wird fortgesetzt

US-Präsident Joe Biden und der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu haben nach Angaben Washingtons vereinbart, dass die humanitäre Hilfe für den Gazastreifen fortgesetzt wird. Diese "wichtige Hilfe" für den Gazastreifen werde weiterlaufen, erklärte das Weiße Haus am Sonntag nach einem Telefonat der beiden Politiker. Biden hatte sich am Mittwoch bei seinem Besuch in Israel für die Hilfen stark gemacht, Netanjahu stimmte unter Bedingungen zu.

Am Samstag überquerten 20 Lkw mit internationalen Hilfsgütern, am Sonntag 17 von Ägypten aus den Grenzübergang Rafah. Dies ist der einzige Zugang zu dem Palästinensergebiet, über den im Moment Hilfsgüter transportiert werden können. 

Nach Einschätzung der UNO, die von einer katastrophalen Lage spricht, müssten täglich mindestens hundert Lastwagen mit Hilfsgütern den abgeriegelten Gazastreifen erreichen, um die dort eingeschlossenen 2,4 Millionen Menschen grundlegend zu versorgen. 

Die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas hatte am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel gestartet und dabei etwa 1400 Menschen getötet. Zudem verschleppten die schwer bewaffneten Islamisten rund 200 Menschen als Geiseln. Als Reaktion auf den Überfall riegelte Israel den Gazastreifen ab und startete massive Luftangriffe. Nach Angaben der Hamas wurden seit Kriegsbeginn mehr als 4600 Menschen in dem schmalen Küstenstreifen getötet. 

lan/ck