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Biden trifft nach Hauseinsturz in Florida Rettungskräfte und Angehörige

Inzwischen mindestens 18 Tote und mehr als 140 Vermisste

Eine Woche nach dem Teileinsturz eines Wohnhochhauses in Florida ist US-Präsident Joe Biden in das Unglücksgebiet gereist. Der Präsident traf am Donnerstag unweit des Ortes der Katastrophe in der Stadt Surfside Rettungskräfte und Angehörige von Opfern. "Was Sie jetzt machen, ist verdammt hart", sagte der Präsident an die Einsatzkräfte gewandt. "Danke, danke, danke."

Das anschließende Treffen mit Opferfamilien fand unter Ausschluss der Presse statt. Biden wurde bei der Reise von seiner Ehefrau Jill begleitet.

Bei dem Unglück im nördlich von Miami Beach gelegenen Surfside waren mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 140 Menschen werden vermisst. Die Rettungskräfte haben kaum mehr Hoffnungen, in den Trümmern noch Überlebende zu finden.

Die Sucharbeiten mussten zuletzt zudem unterbrochen werden, weil der noch stehende Gebäudeteil einsturzgefährdet ist. "Eine große Säule, die an der Struktur hängt, könnte herabfallen", sagte Feuerwehrchef Alan Cominsky. Das könnte zu weiteren Einstürzen führen.

Das zwölfstöckige Wohngebäude Champlain Towers South war in der Nacht auf den 24. Juni teilweise eingestürzt. Die genaue Ursache für das Unglück ist unbekannt. Ein Gutachten hatte aber bereits 2018 "große strukturelle Schäden" an dem 1981 fertiggestellten Gebäude festgestellt.

by SAUL LOEB