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Biden nach verheerenden Bränden auf Hawaii-Insel Maui gelandet

Nach der Brandkatastrophe auf Hawaii mit mindestens 114 Toten ist US-Präsident Joe Biden auf der besonders hart getroffenen Insel Maui gelandet. Der Präsident und seine Ehefrau Jill wurden dort am Montag (Ortszeit) vom Gouverneur von Hawaii, Josh Green, empfangen.   

Das Präsidentenpaar will vor Ort Betroffene, Rettungskräfte und Behördenvertreter treffen, wie Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre mitteilte. Sie wollten sich "aus erster Hand" ein Bild von den Verwüstungen machen und über nächste Schritte für einen Wiederaufbau sprechen, hieß es. 

Geplant war eine Rundflug im Hubschrauber über das zerstörte Gebiet. Danach sollte Biden weitere Hilfsgelder ankündigen und einen Koordinator für die Katastrophenhilfe auf Bundesebene bekannt geben.

Die Brände hatten sich auf der Insel Maui und der benachbarten Insel Hawaii - auch bekannt als Big Island - teils rasend schnell ausgebreitet. Die bei Touristen beliebte historische Stadt Lahaina an der Westküste von Maui wurde fast vollständig zerstört. Die Katastrophenschutzbehörde war wegen ihres Umgangs mit dem Unglück in die Kritik geraten - unter anderem, weil kein Sirenenalarm ausgelöst worden war.

Auch führende Republikaner hatten kritisiert, die Hilfe sei unzureichend und schlecht organisiert gewesen. Der ehemalige Präsident Donald Trump hatte es als "Schande" bezeichnet, dass sein Nachfolger Biden nicht schneller reagiert habe. Das Weiße Haus hingegen erklärte, der US-Präsident habe mit seinem Besuch auf der Insel gewartet, um nicht von den Rettungsarbeiten abzulenken. 

Bidens Sprecherin Olivia Dalton sagte Reportern an Bord der Air Force One, den Präsidenten erwarte angesichts der geplanten Gespräche mit Überlebenden ein "emotionaler Tag".

kbh