Die G7-Staaten wollen nach den Worten von US-Präsident Joe Biden der Ukraine beim Aufbau noch stärkerer Streitkräfte helfen. Die Gruppe sieben großer Industriestaaten wolle die Ukraine beim Aufbau einer "starken und fähigen Verteidigung an Land, in der Luft und zur See" unterstützen, sagte Biden am Mittwoch in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem "Sieg" für sein Land.
In Vilnius unterzeichneten die USA, Deutschland und die anderen G7-Länder zum Ende des Nato-Gipfels eine Erklärung, die "langfristige Sicherheitszusagen" der einzelnen Staaten für die Ukraine vorsieht. Damit soll Russland von einem neuen Angriff abgeschreckt werden. Selenskyj sprach von einem "wichtigen Paket".
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte in Vilnius, es gehe um "eine längerfristige Strategie, auf die sich die Ukraine dann auch verlassen kann". Dies sei ein "wichtiger weiterer Fortschritt, über den wir uns sehr freuen, weil daran so lange gearbeitet worden ist".
Die Bundesregierung hatte vor dem Nato-Gipfel in Vilnius für die Ukraine ein neues Militärhilfe-Paket im Umfang von 700 Millionen Euro geschnürt. Zudem verwies der Kanzler auf die "sehr hohe Zahl" ukrainischer Soldaten, die Deutschland ausbildet.
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