Von Australien bis Südamerika: Für ihre seit 68 Jahren begleitete himmlische Geschenketour des Weihnachtsmanns hat die US-Luftraumüberwachung prominente Unterstützung erhalten. Am Heiligabend hätten sich US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill "mit Kindern und Familien im ganzen Land an den Santa-Tracking-Anrufen" des für die USA und Kanada zuständigen Nordamerikanischen Luftverteidigungskommandos (Norad) beteiligt, erklärte das Weiße Haus in Washington am Sonntag.
Norad verfolgt den Weihnachtsmann bereits seit 1955 auf seinem Weg rund um die Welt. Damals war in einer Zeitungsanzeige für eine Anrufaktion für Kinder versehentlich eine falsche Telefonnummer angegeben worden: Die Anrufe der Kleinen landeten statt beim Weihnachtsmann bei der US-Luftabwehr. Um die Kinder nicht zu enttäuschen, wies der damalige Kommandeur seine Mitarbeiter an, Santa auf den Radarschirmen zu verfolgen und die Kinder auf dem Laufenden zu halten.
Über eine interaktive Website und eine Telefon-Hotline können sich neugierige Kinder nun über den aktuellen Standort seines Rentier-Schlittens informieren. Ein von Norad im Onlinenetzwerk Facebook gepostetes Foto zeigte zahlreiche Menschen an Telefonen, einige in Uniform und andere mit roten Weihnachtsmannmützen.
In diesem Jahr allerdings fiel der Tracker für kurze Zeit aus und ließ die Kinder im Pazifikraum etwa eine Stunde lang über die genaue Position von Santas Schlitten im Dunklen. Zum Glück für die Kinder ließ sich die Panne aber rasch wieder beheben.
Laut Norad hatte der Weihnachtsmann seine Reise mit einem außergewöhnlichen ersten Stopp begonnen: der Internationalen Raumstation (ISS). Santas Schlitten wurde später auch beim Überqueren Israels sowie des südlichen Gazastreifens gesichtet. Nach Stopps in Afrikas und in der Antarktis flog der Weihnachtsmann schließlich über Südamerika in Richtung USA - wo er pro Sekunde etwa 100.000 Geschenke verteilte.
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