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BGH: Mörder von 14-jähriger Ece aus Illerkirchberg rechtskräftig verurteilt

Ein Jahr nach der Ermordung der 14-jährigen Ece im baden-württembergischen Illerkirchberg ist der Täter rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte nach Angaben vom Montag das Urteil des Landgerichts Ulm vom Juli. Das Landgericht hatte auch die besondere Schwere der Schuld festgestellt, was eine vorzeitige Entlassung aus der Haft nahezu unmöglich macht. (Az. 1 StR 428/23)

Wie das Landgericht feststellte, hatte der 27-Jährige am 5. Dezember 2022 zwei Mädchen auf ihrem Schulweg von hinten mit einem Küchenmesser angegriffen. Zuerst versetzte er demnach einer 13-Jährigen einen Stich in den Brustkorb. Dann stach er mindestens 19 Mal auf Ece ein, die später im Krankenhaus starb. Ihre 13 Jahre alte Schulfreundin konnte nach dem ersten Stich weglaufen und überlebte.

Der Täter, ein Asylbewerber, hatte das Messer dem Urteil zufolge ursprünglich mit einem anderen Motiv eingesteckt. Er habe Mitarbeiter des Landratsamts töten wollen, weil diese ihm die Ausstellung eines Reisepasses verweigerten. Da er angenommen habe, die Mädchen hätten das Messer zufällig gesehen, habe er sie getötet.

Das Landgericht sprach ihn des Mordes, des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung schuldig. Der Angeklagte wandte sich gegen das Urteil an den Bundesgerichtshof, um es überprüfen zu lassen. Dieser fand aber nun keine Rechtsfehler.

smb/cfm