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Berliner Polizist soll Kollegin auf Datingapp zu Vergewaltigung angeboten haben

Ein Berliner Polizist soll eine Kollegin betäubt und auf einer Datingplattform zur Vergewaltigung angeboten haben. Dies bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Dienstag. Gegen den Mann werde nun wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung widerstandsunfähiger Personen ermittelt. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über die Tat berichtet. Diese soll sich am 11. März in der Wohnung des 36-jährigen Beamten ereignet haben.

Laut Staatsanwaltschaft meldete sich ein Zeuge bei der Polizei, nachdem er das wirr offensichtlich bewusstlosen Frau auf einer Datingapp entdeckt hatte. Beamte stürmten die Wohnung und entdeckten dort die 35-jährige bewusstlose Kollegin. Die Beamten beschlagnahmten zwei Tütchen, die vermutlich Drogen enthielten, sowie Datenträger. Diese werden der Sprecherin zufolge derzeit ausgewertet.

Der Polizist war demnach beim Mobilen Einsatzkommando tätig. Er ist laut Anklagebehörde nicht mehr im Dienst, ein Haftbefehl gegen ihn wurde jedoch nicht erlassen. Zur Frage, ob bereits disziplinarrechtliche Schritte gegen den Mann eingeleitet wurden, wollte eine Sprecherin der Polizei keine Angaben machen. "Wir warten die rechtliche Würdigung der Staatsanwaltschaft ab und leiten dann Schritte ein."

awe/cfm