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Berliner Polizeigewerkschaft will Entschädigung für angegriffene Beamte

Angesichts vermehrter Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten hat der Berliner Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) eine "Angriffsentschädigung" für Betroffene gefordert. Diese sollte 2000 Euro bei einem körperlichem Angriff und 1000 Euro bei einer Beleidigung betragen, schlug die Gewerkschaft am Mittwoch vor. Gefordert wird die Entschädigung für Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt - sowohl für verbeamtete als auch tarifbeschäftigte Kräfte.

Die Zahlung soll unabhängig von der Schwere der Verletzung nach einem abgeschlossenen Strafverfahren erfolgen und zudem einkommenssteuer- und pfändungsfrei sein. Eine solche Angriffsentschädigung forderte kürzlich ebenfalls der Hamburger Landesverband der Polizeigewerkschaft. In Hessen wurde eine Entschädigung in Höhe von 2000 Euro bereits Ende 2021 eingeführt.

Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im vergangenen Jahr in Berlin 8726 Polizeikräfte angegriffen - 157 Fälle oder 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. 1565 davon wurden körperlich verletzt, 16 von ihnen schwer. 

awe/pw