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Berliner Feuerwehr würdigt bei 9/11 verstorbene Kollegen mit Gedenkgottesdienst

"Auch Berlin weiß, wie es sich anfühlt, plötzlich getroffen zu werden"

Zum Gedenken an die bei den Anschlägen von 9/11 in den USA gestorbenen Feuerwehrleute hat die Berliner Feuerwehr einen Gottesdienst abgehalten. Der 11. September 2001 sei für Feuerwehrangehörige auf der ganzen Welt von großer Bedeutung, sagte Landesbranddirektor Karsten Homrighausen am Samstag bei dem Gedenkgottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche.

Unter den fast 3000 Toten der Anschläge in New York und Washington seien auch 343 Feuerwehrmänner und -frauen gewesen, die selbstlos geholfen hätten und für andere dagewesen seien.

"Auch Berlin weiß, wie es sich anfühlt, plötzlich und unvermittelt getroffen und erschüttert zu werden", sagte Homrighausen mit Verweis auf den Weihnachtsmarkt-Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz. Am 19. Dezember 2016 hatte der Islamist Anis Amri einen Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gesteuert und zwölf Menschen getötet.

Nach dem Gottesdienst wurden zum Gedenken an die Opfer der Anschläge Kränze am Mahnmal "Goldener Riss" auf dem Breitscheidplatz niedergelegt. Die Berliner Feuerwehr pflegt seit den Anschlägen vom 11. September 2001 im Rahmen der "Feuerwehrbrücke New York-Berlin" eine Partnerschaft mit den Kollegen in New York.

by Craig Ruttle