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Berliner Bürgermeister will konsequent gegen Randale in Bädern vorgehen

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat ein Bündel an Maßnahmen nach der wiederholten Randale in drei Berliner Freibädern gefordert. "Ich möchte eine mobile Wache von der Polizei an den Brennpunktbädern, wo es immer wieder zu Ausschreitungen kommt", sagte Wegner am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". Dies solle es für die betroffenen Bäder in den Bezirken Neukölln, Kreuzberg und Pankow geben. 

Außerdem sollten die Sicherheitsdienste in den Bädern gestärkt und das Einlasssystem verbessert werden. So müsse verhindert werden, dass etwa Straftäter und bereits mit einem Hausverbot belegte Besucher gar nicht erst in das Schwimmbad kommen. Wer neu durch Randale auffalle, solle erfasst, mit einem Hausverbot belegt und dann zukünftig vom Badbesuch abgehalten werden. 

"Wir müssen die Hausverbote konsequent durchsetzen", sagte Wegner. Dazu müsse mehr Personal eingesetzt werden. Einen grundsätzlichen Einsatz der Polizei in den Bädern lehnte Wegner ab - Polizistinnen und Polizisten seien keine Ersatzbademeister.

Wegner verwies auf die Zuständigkeit der Bäderbetriebe, für die Sicherheit zu sorgen. Da es sich um ein landeseigenes Unternehmen handle, sei auch die Politik gefordert.

Gleichzeitig warnte der Berliner Bürgermeister vor pauschalen Anschuldigungen gegen Migranten. In den drei Bädern sei der Anteil der Besucher mit Migrationshintergrund hoch, "die allerallermeisten" würden sich aber richtig verhalten. Eine "kleine Minderheit", die männlich sei, sorge für die Randale. Häufig seien die Ursache Langeweile und Perspektivlosigkeit - diesen jungen Menschen müssten Perspektiven gegeben werden, dort müsse bei der Bildung angesetzt werden.

ran/pw