Die US-Medien- und Unterhaltungsriesen Warner Bros. Discovery und Paramount Global prüfen Medienberichten zufolge einen Zusammenschluss. Das US-Nachrichtenportal "Axios" berichtete am Mittwoch unter Berufung auf informierte Kreise, Warner-Bros.-Discovery-Chef David Zaslav und Paramount-Chef Bob Bakish hätten am Dienstag mehrere Stunden lang über eine mögliche Fusion gesprochen. Auch weitere Medien wie der US-Nachrichtensender CNN, der zu Warner Bros. Discovery gehört, und das "Wall Street Journal" berichteten über das Treffen.
Demnach handelt es sich um Gespräche im Frühstadium mit offenem Ausgang. Zu Warner Bros. Discovery gehören unter anderem das Hollywood-Studio Warner Bros. sowie die Sender CNN, HBO und Discovery. Der Konzern war 2022 durch die Übernahme von WarnerMedia durch Discovery für 43 Milliarden Dollar (heute rund 39 Milliarden Euro) entstanden. Zu Paramount gehören unter anderem das Filmstudio Paramount Pictures, der Fernsehriese CBS und der Musiksender MTV.
"Axios" zufolge sprachen die Konzernchefs Zaslav und Bakish über Möglichkeiten, wie beide Unternehmensgruppen gegenseitig von ihren Stärken profitieren könnten. So könnten die Streamingdienste zusammengelegt werden, um den Branchenriesen Netflix und Disney+ mehr Konkurrenz zu machen.
Warner Bros. Discovery hat gemessen am Aktienkurs bei Börsenschluss am Mittwoch einen Marktwert von 28,4 Milliarden Dollar. Der Marktwert von Paramount beträgt rund 10,3 Milliarden Dollar. Die Berichte über einen möglichen Zusammenschluss ließen den Kurswert der Warner-Aktie um mehr als fünf Prozent zurückgehen.
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