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Bericht: Zug von Nordkoreas Staatschef "offenbar" Richtung Russland gestartet

Der Zug des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong Un ist laut einem Bericht der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap "offenbar" in Richtung Russland gestartet. Kims Zug "scheint abgefahren zu sein", meldete Yonhap am Montag unter Berufung auf einen nicht genannten Regierungsvertreter. Seit Tagen hatte es Spekulationen über eine geplante Reise Kims zu Gesprächen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin über Waffengeschäfte gegeben.

Die "New York Times" hatte vergangene Woche berichtet, Kim wolle noch in diesem Monat mit seinem gepanzerten Sonderzug ins russische Wladiwostok reisen. Russland ist ein wichtiger Verbündeter von Kims seit Jahrzehnten international weitgehend isoliertem Land. Nordkorea hatte den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine von Beginn an unterstützt. Nach US-Angaben lieferte das Land dabei auch Raketen und Marschflugkörper.

Im Juli hatte Putin Pjöngjangs "standhafte Unterstützung des militärischen Spezialeinsatzes gegen die Ukraine" gelobt.

Der "New York Times" zufolge will Putin Artilleriegeschosse und Panzerabwehrraketen von Nordkorea kaufen. Kim wiederum gehe es um moderne Technologie für Satelliten und U-Boote mit Atomantrieb sowie um Lebensmittelhilfen für die Bevölkerung.

gt/yb