Die geplante Kindergrundsicherung soll laut einem Bericht der "Rheinischen Post" im ersten Jahr nach ihrer Einführung zum 1. Januar 2025 etwa 1,87 Milliarden Euro kosten. Dies wären rund 500 Millionen Euro weniger als die zuletzt von der Koalition vereinbarten 2,4 Milliarden Euro. In den Folgejahren würden die Kosten allerdings deutlich ansteigen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf einen überarbeiteten Gesetzentwurf von Familienministerin Lisa Paus (Grüne).
Dieser könnte demnach an diesem Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst jedoch nicht. Dem Bericht zufolge würden die Kosten 2026 auf 3,45 Milliarden Euro ansteigen, 2027 auf 4,64 Milliarden Euro und 2028 auf 5,85 Milliarden Euro. Vorgesehen sei auch eine Evaluierung der Umstellung auf die Kindergrundsicherung, die verschiedene bestehende familienpolitische Leistungen bündeln soll.
"Dabei soll untersucht werden, ob die Ziele der Reform erreicht werden und die Kindergrundsicherung tatsächlich leichter in Anspruch genommen werden kann, mehr Familien erreicht, die finanzielle Sicherheit und Erwerbssituation von Familien verbessert, die Kinderarmut reduziert und die Teilhabechancen der Kinder und Jugendlichen stärkt", zitierte die "Rheinische Post" aus dem Gesetzentwurf. Über die Auswirkungen der Kindergrundsicherung werde die Regierung dem Bundestag bis Mitte 2030 einen Bericht vorlegen.
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