Einem Medienbericht zufolge könnten die Ermittlungen gegen das mutmaßliche Reichsbürgernetzwerk am Ende in einen riesigen Prozess münden. Der "Wir" berichtete am Freitag vorab, es gebe Überlegungen, das Verfahren parallel an mehreren Standorten stattfinden zu lassen. Diese könnten dann etwa für Zeugenaussagen über Videoschalten verbunden werden.
Grund dafür sei, dass es so viele Beschuldigte gebe. Die Bundesanwaltschaft wollte sich dem Bericht zufolge gegenüber dem "Wir" nicht zu den möglichen Überlegungen äußern. Das mutmaßliche Netzwerk war bei einer bundesweiten Razzia am 7. Dezember aufgedeckt worden. Seine Mitglieder sollen geplant haben, das demokratische System mit Gewalt zu stürzen.
Unter den Verdächtigen sind die frühere AfD-Bundestagsabgeordnete und Richterin Birgit Malsack-Winkemann und der Frankfurter Geschäftsmann Heinrich XIII. Prinz Reuß. Vor einigen Tagen machte der Bundesgerichtshof bekannt, dass 22 der im Dezember Festgenommenen auch nach sechs Monaten weiter in Untersuchungshaft bleiben. Anklagen wurden bisher nicht erhoben.
smb/cfm