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Bericht: Chinesischer Fast-Fashion-Riese Shein will in New York an die Börse

Der in China gegründete Online-Modehändler Shein will laut Bericht des "Wall Street Journal" in den USA an die Börse gehen. Shein habe einen entsprechenden Antrag eingereicht, berichtete die Zeitung am Montag. Es könnte demnach einer der größten Börsengängen "seit Jahren" werden. 

Der Börsengang könne 2024 über die Bühne gehen, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Chinesische Medien hätten ebenfalls über die Pläne berichtet. Betreuen sollen den Börsengang die Banken Goldman Sachs, JPMorgan Chase und Morgan Stanley - die Institute wollten den Bericht auf AFP-Anfrage nicht kommentieren; Morgan Stanley antwortete vorerst nicht. 

Der Börsenwert von Shein wurde kürzlich auf 66 Milliarden Dollar (60,3 Milliarden Euro) geschätzt. Der Fast-Fashion-Riese machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 23 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 800 Millionen Dollar. 

Shein war 2008 in China gegründet worden; Unternehmenssitz ist mittlerweile Singapur. Shein bietet in raschem Wechsel immer neue Kleidungsstücke zu sehr niedrigen Preisen an. Menschenrechtler warfen dem Unternehmen Zwangsarbeit vor, Umweltorganisationen kritisieren die Auswirkungen von Fast Fashion auf die Umwelt.

ilo/kas