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Bericht: 45 Prozent der Mitarbeiter im Einzelhandel verdienen weniger als 14 Euro

Im Einzelhandel in Deutschland verdienen 45 Prozent der Beschäftigten weniger als 14 Euro brutto pro Stunde. Betroffen davon seien landesweit 1,25 Millionen Mitarbeiter des Handels, berichtet die "Augsburger Allgemeine" (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken. In der Branche laufen derzeit Tarifverhandlungen.

Der Antwort der Bundesregierung zufolge ist die vergleichsweise niedrige Bezahlung im Handel vor allem auf zwei Ursachen zurückzuführen, schreibt die "Augsburger Allgemeine" weiter. Mitarbeiter in Teilzeit verdienen demnach merklich weniger als Vollzeitkräfte. Der Unterschied beträgt rund drei Euro pro Stunde. Unternehmen mit Tarifbindung zahlen zudem besser als Betriebe ohne. Hier beträgt die Differenz zwischen drei und vier Euro.

Die Linkspartei warf den Handelskonzernen angesichts der Zahlen vor, auf dem Rücken der Beschäftigten Kasse zu machen. "Trotz hoher Gewinnmargen der Einzelhandelskonzerne führt das zu Dumpinglöhnen", sagte Linken-Arbeitsmarktpolitikerin Susanne Ferschl der "Augsburger Allgemeinen". "Aktuell verweigern die Arbeitgeber in der Tarifrunde auch noch hartnäckig echte Verhandlungen."

fs/