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Bergung von noch verschüttetem Toten nach Arbeitsunfall in Hamburg läuft weiter

Einen Tag nach dem tödlichen Gerüsteinsturz auf einer Großbaustelle in der Hamburger Hafencity läuft die Bergung eines noch verschütteten Toten weiter. Drei der bei dem schweren Arbeitsunfall ums Leben gekommenen Arbeiter wurden bereits am Montag geborgen, wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag sagte. Bei dem Unglück vom Montag starben insgesamt vier Männer, einer wurde schwerverletzt.

Der Tote befand sich dem Sprecher zufolge am Dienstagvormittag weiterhin unter den Trümmern des zusammengefallenen Gerüsts. Nach einer Lagebesprechung der Einsatzkräfte am frühen Morgen lief der Bergungseinsatz demnach weiter. 

Der Zustand des schwer verletzten Arbeiters sei "soweit stabil", sagte der Sprecher. Der Mann war nach seiner Rettung am Montag in eine Klinik gebracht worden.

Auf der Großbaustelle in der Hafencity war am Montagmorgen ein über mehrere Stockwerke reichendes Gerüst in einem Aufzugschacht in einem Rohbau eingestürzt. Der Einsatz gestaltete sich wegen der Risiken für die Einsatzkräfte als äußerst schwierig. Weshalb das Gerüst in dem Aufzugschacht einstürzte, war zunächst unklar. Die Ermittlungen des Landeskriminalamts und des Amts für Arbeitsschutz dauerten an.

tbh/bro