Große Trauer beim Fernsehsender ZDF. Wie der Fernsehsender bekkant gegeben hat, ist der langjährige Sportreporter Eberhard Figgemeier, der viele Jahre für den Sender tätig war, am Sonntag im Alter von 73 Jahren gestorben. Figgemeier kam meist beim Fußball, Eiskunstlauf und beim Tennis zum Einsatz und war bei den Zuschauern sehr beliebt. Über die Todesursache wurde bisher keine Angaben gemacht, allerdings sei der Tod des Sportreporters plötzlich und unerwartet gewesen.
Figgemeier war viele Jahre für das ZDF tätig gewesen. Durch seine herausragende Arbeit als Sportreporter sicherte er sich später einen Platz als Programmchef Sport beim Mainzer Sender. In diese Aufgabe hatte er großen Einfluß auf die Produktion der Olympischen Spiele zwischen 1996 und 2008. Auch bei der beliebten Sportsendung “Das aktuelle Sportstudio” kam Figgemeier häufiger als Moderator zum Einsatz.
Als Reporter war Figgemeier auch bei einer der schwärzesten Stunden des Profifußballs im Einsatz. Er war als Reporter für das Endspiel im Europapokal der Landesmeister zwischen dem FC Liverpool und Juventus Turin am 29. Mai 1985 im Heysel-Stadion von Brüssel angesetzt. Doch statt Fußball musste Figgemeier eine Tragödie kommentieren. Bei einer Massenpanik im Stadion starben insgesamt 39 Menschen, viele weitere wurden verletzt. Im Anschluß lobten viele Kollegen seine Arbeit wegen der einfühlsamen Weise mit der Figgemeier das Drama beschrieben hatte.
Für viele seiner ehemaligen Kollegen kam die Nachricht vom Tod Figgemeiers vollkommen unerwartet. Der bei den Mitarbeitern beliebte Reporter hatte im Vorfeld anscheinend keine größeren, gesundheitlichen Probleme. Der aktuelle ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann hebt die Arbeit von Figgemeier nochmals hervor: “Eberhard war ein gradliniger, offener und sehr geschätzter Kollege. Ich habe immer seinen Rat geschätzt.”
