Lukaschenko plötzlich voll auf Putin Kurs – Diktator wirft Deutschen Botschafter raus! Zuvor hatte der deutsche EU-Botschafter Dirk Schuebel die Zustände von politischen Gefangenen im Land angeprangert. Kein Wunder also, dass der Diktator aus Belarus in diesem Fall die Gunst der Stunde nutzte, um den Diplomaten des Landes zu verweisen! Gestern hat Lukaschenko Putin Truppen zur Unterstützung geschickt – was planen die beiden wirklich?
Eigentlich kümmert es den weißrussischen Diktator Alexander Lukaschenko ziemlich wenig, dass die EU in Brüssel seine Präsidentschaft nicht anerkennt. Dementsprechend behandelt er auch die Diplomaten aus den verschiedenen Ländern der Europäischen Union. Dies hat nun unter anderem der deutsche EU-Botschafter Dirk Schuebel erfahren müssen. Dieser muss nun nämlich seinen Posten in Minsk verlassen, weil die Behörden in Belarus sowohl das Visum also auch die Akkreditierung das ist Diplomaten nicht verlängert hatten. Darüber hatte der deutschstämmige Diplomat in seinen sozialen Medien am Montagabend informiert. Schuebel hatte die deutsche Mission in Belarus seit 2019 geführt. Seitdem hatte er mehrfach die eklatante Verletzung der Menschenrechte kritisiert und nach der Wahl im Jahr 2020 auch die Gewalt gegen protestierende und unschuldige Menschen verurteilt.
Der deutsche Botschafter bemängelte, das es aktuell mehr als 1.340 politische Gefangene in Belarus gebe. Die Europäische Union fordere deren bedingungslose und sofortige Freilassung. Unter anderem forderte Schuebel in diesem Zusammenhang auch die Freilassung des in Haft sitzenden Menschenrechtsanwalts Ales Bjaljazki, damit dieser seinen am Freitag zuerkannten Friedensnobelpreis in Empfang nehmen kann. Außerdem werden in diesem Jahr die russische Menschenrechtsorganisation Memorial und das Ukrainische Bürgerrechtszentrum Center for Civil Liberties mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Für die EU gilt die im Exil lebende Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja als offizielle Präsidentin von Weißrussland. Diese soll die Präsidentschaftswahl im August 2020 gewonnen haben. Nach seinem Rausschmiss aus Belarus will Schuebel sich nun um die EU-Programme in anderen osteuropäischen Ländern, wie der Ukraine, Armenien und Georgien kümmern.
