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Bekannter deutscher Bergsteiger im Himalaya vermisst – Große Sorge um Luis Stitzinger (54)

Der renommierte deutsche Bergsteiger wird seit Donnerstag im Himalaya vermisst. Stitzinger ist alleine auf dem Kanchenjunga (8586 Meter), dem dritthöchsten Berg der Welt, unterwegs, wie ein Mitarbeiter seiner nepalesischen Expeditionsfirma Seven Summit Treks am Montag mitteilte. Die Sorgen sind Groß, lebt Stitzinger noch?

Deutscher Bergsteiger wird seit Donnerstag vermisst

Zuletzt wurde der erfahrene Bergsteiger aus Bayern am Donnerstag von einem einheimischen Kollegen beim Abstieg auf etwa 8.500 Metern gesehen. Um 21 Uhr hatte er noch einmal Kontakt mit dem Team im Basislager seiner Expeditionsfirma, wie seine Frau Alix von Melle dem Bergsteiger-Blog “Abenteuer Berg” berichtete. Vor seinem Aufstieg hatte er seiner Frau noch über ein Satellitengerät geschrieben, dass “alles in Ordnung” sei – dies war Stitzingers letzte Nachricht an seine Frau. Ursprünglich hatten sie vereinbart, dass er sich bei ihr melden würde, sobald er den Gipfel verlassen hat. Luis Stitzinger soll seine Skier bei sich haben, mit denen er den Berg hinabfahren wollte. Eine Sauerstoffflasche hat er wie üblich nicht dabei. Denn laut “Abenteuer Berg” hat Luis Stitzinger bereits neun Achttausender ohne Sauerstoffmaske bestiegen.

Suche nach deutschem Bergsteiger angelaufen

Ab einer Höhe von 7000 Metern ist der dauerhafte Sauerstoffmangel lebensbedrohlich. Der Körper kann sich nicht mehr erholen und baut zunehmend ab. Nach 48 Stunden sind die Überlebenschancen äusserst gering. Lediglich bei seinen beiden Besteigungen des Mount Everest (8848 Meter) hatte der Bergführer eine Sauerstoffversorgung dabei, um im Notfall für seine Kunden sorgen zu können. Über seinen letzten Moment auf dem Gipfel des Mount Everest im Jahr 2022 sagte Stitzinger einst gegenüber den Medien: “Wenn man von dort auf die umliegenden Berge schaut, hat das etwas Erhebendes. Die Nachbarberge sind zwar hohe 8000er, aber sie wirken kleiner. Majestätisch.” Wie “Abenteuer Berg” informiert, soll am Montag ein Suchteam mit einem Hubschrauber am Basislager gelandet sein.

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