Im spanischen Nobelort Marbella ist bei einer illegalen Party offensichtlich ein 40 Jahre alter DJ erschossen worden. Die Begleitumstände des Todes des Mannes sind bisher noch weitgehend unklar. Die spanische Polizei soll im Zusammenhang mit diesem Vorfall bereits 2 Deutsche festgenommen haben.
Zwei deutsche Staatsbürger (30, 28) sind am Dienstag im spanischen Malaga festgenommen worden. Die Festnahme steht in Zusammenhang mit einem Vorfall, der sich am Wochenende im spanischen Nobelort Marbella abgespielt hatte. Dort war bei einer illegalen Party der DJ erschossen worden. Nach Mitteilung der spanischen Polizei sollen die beiden festgenommenen Männer offenbar kurz davor gewesen sein das Land zu verlassen. Zu dem Vorfall war es in einer Villa im spanischen Küstenort Marbella gekommen. Aus weitgehend unbekannten Gründen war dort ein 40-jähriger Spanier erschossen worden. Der tödliche Schuss hatte den Mann am Hals getroffen. Die Leiche des Mannes wurde am Montag in der leeren Villa entdeckt. Diese war offenbar für die Durchführung der Party angemietet worden. Ob es sich um ein vorsätzliches Verbrechen oder ein Unglück handelt ist bisher noch nicht klar.
Nach bisherigen Ermittlungen hatte ein Schuss den DJ in seiner Kanzel getroffen, während dieser offenbar Platten für die Gäste aufgelegt hatte. Wie es scheint, könnte der tödliche Schuss ein Querschläger gewesen sein, der zuvor eine eine Gipswand durchschlagen hatte.
Unmittelbar nach dem Vorfall sollen die Partygäste und die jetzt festgenommenen Tatverdächtigen das Gebäude fluchtartig verlassen haben. Ob es sich bei den festgenommenen Personen um in Spanien lebende Deutsche oder Touristen handelt, ist bisher nicht gemeldet worden. Die spanische Polizei verkündete, dass weitere Festnahmen im Zusammenhang mit diesem Fall nicht ausgeschlossen seien. Gegen den 30-jährigen Deutschen soll offenbar trotz der unklaren Tatumstände Anklage wegen Mord erhoben werden. Dem 28-jährige Deutschen wird bisher lediglich das Vertuschen der Straftat vorgeworfen.