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Bei Großbrand in Mehrfamilienhaus in Flensburg getötete Frau identifiziert

Nach einem Großbrand in einem Mehrfamilienhaus in Flensburg mit einem getöteten Jungen und einer nicht identifizierten toten Frau hat die Polizei weitere Ermittlungsergebnisse bekannt gegeben. Wie die Beamten am Dienstag mitteilten, war die bei dem Brand am Donnerstag ums Lebens gekommene Frau die 70-jährige Großmutter des Vierjährigen. Die Brandursache war weiter unklar.

Aufgrund der statischen Gefahren war eine Begehung des Mehrfamilienhauses demnach erst am Montag möglich. Ermittlerinnen und Ermittler der Kriminalinspektion Flensburg und des Landeskriminalamts betraten das Gebäude gemeinsam mit Kräften von Technischem Hilfswerk und Feuerwehr sowie einem Statiker. Den ersten Ermittlungsergebnissen zufolge war das Feuer in einer Vierzimmerwohnung im ersten Obergeschoss des Hauses ausgebrochen.

Zu dieser Zeit befand sich eine Familie - Eltern und fünf Kinder im Alter von 18 Monaten bis neun Jahren - in der Wohnung. Alle konnten sich durch ein Fenster zum Hinterhof über ein Vordach retten. Zu den genauen Hintergründen zur Brandursache können "abschließend noch keine Aussagen getroffen werden", hieß es. Eine Feuerlegung von außen werde weiterhin ausgeschlossen.

Bei dem Brand waren der Junge und seine Großmutter getötet sowie neun weitere Menschen verletzt worden - teilweise schwer. Da sich das Feuer auf das Treppenhaus ausgebreitet hatte, mussten Menschen über eine Drehleiter gerettet werden. Bis zu 120 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren dafür vor Ort im Einsatz. 

awe/cfm