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Bei diesem "Masked Singer" lag Rea Garvey komplett daneben

Im Rateteam mit Ruth Moschner

Nach einem Gastauftritt in der vergangenen Staffel ist Rea Garvey (47, "Hy Brasil") in der vierten Runde von "The Masked Singer" wieder als festes Rateteam-Mitglied neben Ruth Moschner (44) dabei (ab 16. Februar, jeden Dienstag live um 20:15 Uhr auf ProSieben und auf Joyn). Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt der Musiker, welche Stars ihn bisher besonders umgehauen haben und auf welches Kostüm er dieses Mal besonders gespannt ist. Zudem verrät er, wie er in der Pandemie als Musiker motiviert bleibt und was seine Frau damit zu tun hat.

Sie sind nach einem Rategast-Auftritt in der vergangenen Staffel jetzt wieder als festes Rateteam-Mitglied dabei. Welche Bedeutung hat die Show für Sie persönlich?

Rea Garvey: Ich liebe die Show. Und neben Ruth macht es gleich noch mehr Spaß! Sie ist völlig verrückt darauf, herauszufinden, wer hinter der Maske steckt, bevor sie fällt. Ich glaube, meine Aufgabe ist es, mit einem Eimer voll Wasser neben ihr zu stehen und sie rechtzeitig runter zu kühlen, wenn sie mal zu heiß laufen sollte (lacht).

Welche Demaskierung war für Sie die bisher größte Überraschung in allen Staffeln?

Garvey: Stefanie Heinzmann war für mich die größte Überraschung. Ich kenne sie so gut und ihre Stimme ist so einzigartig, dass ich mir sicher war, ich würde sie auch mit einer Maske auf dem Kopf sofort erkennen. Leider musste sie in der zweiten Staffel als Erste die Maske abnehmen. Das hat mir gezeigt, dass nicht jeder die Karten sofort offenlegt, was die Show für mich noch intensiver gemacht hat.

Bei welcher Maske lagen Sie grundlegend falsch?

Garvey: Als Rategast in der dritten Staffel habe ich bei Vicky Leandros einen großen Fehler gemacht: Ich war überzeugt, dass unter der Maske eher eine Schauspielerin und keine Sängerin steckt. Und ich lag so falsch! Manchmal ist es genauso schwer, im Rateteam zu tippen, wie unter einer Maske zu singen. Diesmal habe ich mir fest vorgenommen, beim Enträtseln der Stars etwas besser zu sein.

Sie müssen im Studio wieder ohne Publikum für Stimmung sorgen. Wie wollen Sie das anstellen und wie sehr fehlen dann doch die Zuschauer?

Garvey: Ich denke unser Job als Rateteam ist es, auch ein stückweit das Publikum für die Stars unter den Masken zu ersetzen. Wegen uns haben sie Lampenfieber und geben auf der Bühne alles. Ich halte meine Gefühle auch nicht zurück und gebe den Stars direkt ein positives Feedback. Ruth und ich sind verrückt genug, um das Studio mit Stimmung zu füllen. Egal, ob wir tanzen, schreien oder applaudieren. Es gibt keinen Ersatz für ein voll besetztes Studio-Publikum, aber wir geben unser Bestes, den Zuschauern vor den Bildschirmen die unfassbar guten Performances und die Stimmung im Studio zu übermitteln.

Auf welche Maske freuen Sie sich dieses Jahr am meisten?

Garvey: Der Flamingo sieht sehr spannend und aufregend aus. Aber ich habe das komische Gefühl, dass das Einhorn meine Nemesis in dieser Staffel sein wird. Leider haben Einhörner dieselbe Wirkung auf mich wie kuschelige Hasen. Ich bin mir sicher, das hat mit meiner Kindheit zu tun, ich weiß nur nicht genau wie...

Der Monstronaut wurde unterschiedlich gut bei den Fans aufgenommen und unter anderem als billige Kopie des Monsterchens betitelt. Was sagen Sie zu der Kritik?

Garvey: Alle Masken, die ich in dieser Show gesehen habe, waren extrem beeindruckend und ich bin mir sicher, dass der Monstronaut uns nicht enttäuschen wird. Ich glaube, dass dieses kuschelige Alien-Pink in jedem Herz einen Platz findet (lacht).

Ist es für Sie als Musiker schwieriger oder leichter die Promis zu erkennen?

Garvey: Die Schwierigkeit ist, dass obwohl jemand wie ein professioneller Musiker singt, dieser noch lange kein professioneller Sänger sein muss. Das ist verwirrend und macht es für mich schwierig. Mir hilft es dann, die Sängerin oder den Sänger mit professionellen Stars, die bereits enthüllt wurden, zu vergleichen. Denn die Masken verdecken manchmal die echten Stimmqualitäten der Stars. In der Show habe ich gelernt, mich auf mein Bauchgefühl zu verlassen. Damit habe ich keinen hundertprozentigen Erfolg, aber es hilft mir, meinen Verstand zu behalten (lacht).

Wie schwer ist es für Sie derzeit in der Pandemie, als Musiker motiviert und kreativ zu bleiben?

Garvey: Meine Frau Josephine und ich haben eine Online-Show ins Leben gerufen: Unsere "The Yellow Jacket Session" läuft fast jeden Donnerstagabend auf unserem YouTube-Kanal. Ich spiele Songs, wir unterhalten uns über viele verschiedene Dinge und lachen sehr viel. Die tolle Resonanz der Fans hat uns dazu motiviert, die Show weiterzumachen. In einer Zeit, in der es einfacher wäre in ein Loch zu kriechen und zu warten bis alles vorbei ist, haben wir uns dazu entschieden, kreativ zu sein und den vielen Fans eine Unterhaltung zu Hause im Lockdown zu bieten und das ist großartig. Dafür muss ich mich sehr bei meiner Frau bedanken. Sie tritt mir in den Hintern, wenn mal wieder die Räder vom Wagen fallen. Sie ist das Rückgrat der Show und ich bin die House Band.

Können Sie in diesen unsicheren Zeiten ihr Jahr 2021 überhaupt planen?

Garvey: Ich fürchte, das Jahr 2021 wird genauso lang und intensiv wie 2020 - allerdings mit der Aussicht auf ein Ende der Pandemie. Ich wünsche mir, dass wir es alle mit erhobenen Köpfen bestreiten und sowohl körperlich als auch seelisch gesund bleiben. Mein Vater hat immer zu mir gesagt: Die letzte Meile ist die längste. Wir haben alle gemeinsam schon so viel erreicht. Darauf sollten wir stolz sein. Diese Zeiten sind für jeden schwer und es ist wichtig, nach vorne zu schauen: Nach vorne in eine Zeit, in der nur noch die Stars auf der "Masked Singer"-Bühne eine Maske tragen.