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Behörden: Zwei Frauen bei russischen Angriffen im Süden der Ukraine getötet

Bei neuen russischen Angriffen in der Ukraine sind im Süden des Landes nach Angaben der Behörden zwei Frauen getötet worden. Zudem sei bei dem Beschuss von Nikopol am Donnerstagmorgen ein 86-jähriger Mann verletzt worden, teilte die Regionalregierung im Onlinedienst Telegram mit. Bei den Todesopfern handele es sich um zwei Frauen im Alter von 46 und 60 Jahren.

Zuvor hatte bereits die ukrainische Luftwaffe mitgeteilt, dass das Land in der Nacht zum Donnerstag erneut von dutzenden russischen Drohnen angegriffen worden sei. Moskaus Truppen hätten das ukrainische Staatsgebiet "in mehreren Wellen" mit insgesamt 35 Schahed-Kampfdrohnen iranischer Bauart attackiert, erklärte die Luftwaffe auf Telegram. 34 der Drohnen seien abgeschossen worden.

Russland habe die Drohnen an drei unterschiedlichen, nahe der Grenze zur Ukraine gelegenen Orten gestartet, erklärte die ukrainische Luftwaffe weiter: in Chauda auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim, in Primorsko-Achtarsk am Asowschen Meer sowie in der Grenzstadt Kursk. 

Russland überzieht die Ukraine fast in jeder Nacht mit Drohnen- und Raketenangriffen. Kiew wirft Moskau vor, damit Terror gegen die Zivilbevölkerung auszuüben und zu versuchen, wie im vergangenen Winter die Energieinfrastruktur zu zerstören. Im vergangenen Winter waren Millionen Ukrainer bei frostigen Temperaturen ohne Strom und Heizung. 

Seit dem vergangenen Jahr hat die Ukraine mit Hilfe seiner westlichen Verbündeten seine Luftabwehr verstärkt und ist dadurch in der Lage, die meisten Drohnen und Raketen aus Russland abzufangen.

jes/ma