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BDI-Präsident Russwurm fordert mehr Tempo beim Ausbau von Infrastruktur

Der Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, fordert einen schnelleren Ausbau sicherer Infrastruktur auch durch den Staat. "Unternehmen lernen gerade in einer steilen Lernkurve, weil die Angriffe gerade auf die IT-Infrastruktur immer häufiger werden", sagte er am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Firmen legten darum doppelte oder teils dreifache Infrastruktur an, um Ausfälle zu verhindern. Öffentliche Infrastruktur fehle aber häufig oder es gebe nur einen Leitungsstrang, "der eben leicht lahmzulegen ist". 

Auch beim Ausbau der erneuerbaren Energien forderte Russwurm mehr Geschwindigkeit. "Wir brauchen die grüne Energie an den Einspeisepunkten 24 Stunden am Tag zu wettbewerbsfähigen Preisen", sagte er. Noch sei unklar, wie hoch die Energiepreise nach der Dekarbonisierung sein würden.

"Die Transformation als Ziel ist gesetzt, wir wollen in die Dekarbonisierung einsteigen", führte Russwurm aus. In den Unternehmen passiere viel, "aber jetzt muss auch die Versorgung sichergestellt sein." Zudem bräuchten viele Unternehmen akut Entlastung. "Vielen Unternehmen geht es tatsächlich gut, aber es geht ihnen nicht gut am Standort Deutschland", fasste der BDI-Präsident zusammen. 

Am Montag und Dienstag veranstaltet der BDI in Berlin den Tag der Industrie. Dazu wird auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet.

smb/mt