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Bayer senkt wegen Rückgangs von Umsatz mit Glyphosat Geschäftserwartungen

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat wegen eines weiteren Rückgangs der Umsätze mit glyphosatbasierten Produkten seine Geschäftserwartungen für das laufende Jahr gesenkt. Der Leverkusener Konzern erklärte am Montagabend, im zweiten Quartal mit einem Nettoverlust von zwei Milliarden Euro zu rechnen. Für das Gesamtjahr reduzierte das Unternehmen die Umsatzerwartung von zwischen 51 und 52 Milliarden Euro auf 48,5 bis 49,5 Milliarden Euro.

Der Gewinn von Bayer war bereits im ersten Quartal abgestürzt. Preissteigerungen bei Pflanzenschutzmitteln hatten zuvor im vergangenen Jahr das Ergebnis des Konzerns in die Höhe getrieben. Die Preise gingen dann wieder herunter und der Umsatz mit Glyphosatprodukten brach ein. Bayer sprach am Ende vom ersten Quartal von einer "Normalisierung".

Dabei blieb es aber offenbar nicht. "Der weitere Preisverfall und geringere Volumina aufgrund des Abbaus von Lagerbeständen insbesondere von glyphosatbasierten Produkten sowie schlechte Witterungsbedingungen haben den Druck erhöht", erklärte der Konzern nun. Die detaillierten Ergebnisse für das zweite Quartal sollen am 8. August veröffentlicht werden.

pe/mt