Klima-Aktivisten setzen ihre Aktionen fort
Brunsbüttel - Nach Autobahnen, Flugzeugen und Yachten sind jetzt die Baustellen im Visier: Rund 50 Klima-Aktivisten des Bündnisses "Ende Gelände" haben am Dienstag bei Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) die Baustelle für eine LNG-Pipeline blockiert.
Kritik an der Bundesregierung
Über die Leitung soll Gas vom im Bau befindlichen LNG-Terminal an der Nordsee ins Netz eingespeist werden. Statt endlich aus den fossilen Energien auszusteigen, wolle die Bundesregierung ihre Gas-Importe noch steigern, kritisierte die Sprecherin des Bündnisses, Rita Tesch. Mit dem Bau der Pipeline würde ein Klimaverbrechen stattfinden.
Gewalttätige Übergriffe in Hamburg
Die Klima-Aktivisten mit Bengalos und Bannern auf einem besetzten Bagger haben auch in Hamburg für Aufsehen gesorgt. Dort haben Klima-Chaoten mehrere Einsatzkräfte angegriffen. Zusätzlich wurden in Hamburg und anderen Teilen der Welt Reifen von 28 Autos zerstochen, vermutlich von Autohassern.
"Ende Gelände" setzt auf Protest
"Ende Gelände" war vor allem durch Aktionen an deutschen Braunkohle-Revieren bekannt geworden, protestiert aber auch gegen LNG-Terminals. Am Vormittag traf die Polizei am Protestort ein, laut einer Sprecherin sei die Lage "aktuell ruhig".
Farbenfroher Protest
Protest in Farbe: Die Aktivisten belagern seit dem Morgen die Baustelle.