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Bartsch: Rücktritt der Linken-Vorsitzenden deren "souveräne Entscheidung"

Fraktionschef: Partei muss sich inhaltlich wie personell überzeugend aufstellen

Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch hat die Rücktrittsankündigungen der Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger als deren "souveräne Entscheidung" bezeichnet. Die Rückzugserklärungen der beiden Vorsitzenden seien rechtzeitig vor dem Parteitag gekommen, "der in die Gesellschaft ein Signal des Aufbruchs senden soll", sagte Bartsch den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben).

Angesichts der Herausforderungen in Deutschland und Europa habe die Linkspartei "eine besondere Verantwortung", für die Bundestagswahl "ein überzeugendes inhaltliches, strategisches und personelles Angebot zu machen", betonte der Fraktionschef im Bundestag.

Kipping und Riexinger wollen sich am Montag bei einer Pressekonferenz (13.00 Uhr) näher zu den Gründen ihres Verzichts auf eine erneute Kandidatur für den Bundesvorsitz äußern. Beide hatten am Wochenende in Schreiben an die Partei erklärt, nicht wieder antreten zu wollen. Die Linken-Spitze soll auf einem Parteitag am 31. Oktober und 1. November in Erfurt neu gewählt werden.

Kipping und Riexinger sind seit 2012 im Amt. Die Parteisatzung sieht vor, dass nach acht Jahren ein Wechsel stattfinden soll.

by MICHELE TANTUSSI