Der ehemalige Präsident Barack Obama hielt Anfang dieser Woche eine Rede in Johannesburg, Südafrika, anlässlich des hundertsten Geburtstages des 2013 verstorbenen ehemaligen südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela. Darin kam das Thema der Vermögensungleichheit in den Vereinigten Staaten zur Sprache, und Obama sagte mit einer Mischung aus Humor und Aufrichtigkeit, dass selbst er "überrascht" sei, wie viel Vermögen er im Laufe seines Lebens habe anhäufen können.
The Hill berichtet, dass Obama während seiner Rede sagte, dass eine Person mit seinem Reichtum oder sogar noch größerem Reichtum mehr als glücklich sein sollte, mit höheren Grenzsteuersätzen besteuert zu werden, um denen zu helfen, die weniger Glück haben:
"Man kann nur so viel essen, wie man will. Man kann nur ein so großes Haus haben. Es gibt nur so viele schöne Reisen, wie man machen kann ... Ich meine, es ist genug. Man muss kein Armutsgelübde ablegen, nur um zu sagen: 'Lass mich ein paar anderen Leuten helfen' ... Lass mich das Kind da draußen ansehen, das nicht genug zu essen hat oder Schulgeld braucht - lass mich ihm helfen. Ich zahle ein bisschen mehr Steuern ... Das ist okay, ich kann es mir leisten. Ich meine, es zeugt von mangelndem Ehrgeiz, immer mehr und mehr nehmen zu wollen, anstatt zu sagen: "Wow, ich habe so viel, wem kann ich helfen? Wie kann ich geben, mehr und mehr und mehr?'"
Obamas Äußerungen zur Gier sind Teil seiner größten öffentlichen Rede seit seinem Ausscheiden aus dem Amt Anfang 2017. Und zum Thema Reichtum sprach er auch direkt an, wie man das Wohlstandsgefälle nicht nur innerhalb von Einzelpersonen, sondern auch zwischen verschiedenen Ländern verringern kann.
Und als er sagte, er könne es sich leisten, etwas mehr Steuern zu zahlen, hat er nicht gescherzt. Es wird berichtet, dass er und seine Frau Michelle zwischen 2005 und 2016 etwa 20 Millionen Dollar eingenommen haben, hauptsächlich durch Buchverträge, aber auch durch öffentliche Auftritte.
