Die in Florida ansässige BankUnited hat einiges zu erklären. Ein Bankfehler zu Gunsten eines ihrer Kunden machte ihn auf einen Schlag zum Multimilliardär. Aber wie kann eine Bank plötzlich und fälschlicherweise fast 10 Milliarden Dollar auf das Konto eines Kunden einzahlen? Und warum kann mir das nicht passieren?
Es passierte dem 65-jährigen Robert McKinley, dem ehemaligen CEO von CardTrack.com im Ruhestand. Er überprüfte seinen Kontoauszug und stellte fest, dass er 9,8 Milliarden Dollar auf seinem Girokonto hatte. Um genau zu sein, besagte sein Kontoauszug, dass er 9.854.241.363,69 $ besaß, etwa ein Drittel des Gesamtvermögens der Bank.
Das Problem ist, dass McKinley vor diesem Bankfehler nicht gerade im Geld schwamm. Er erfuhr von dem Fehler, weil er eine E-Mail über eine Überziehungsgebühr von 35 Dollar erhielt, die ihm aufgrund eines geplatzten Schecks auf diesem Konto entstanden war. Bevor die Bank fast 10 Milliarden Dollar auf sein Konto einzahlte, befanden sich auf McKinleys Girokonto etwa 25 Dollar.
McKinley nahm sich einen Moment Zeit (oder mehrere), um davon zu träumen, einen Lamborghini und die Carolina Panthers der NFL zu kaufen, die Hypotheken seiner sechs Kinder abzubezahlen und all die Möglichkeiten auszuloten, wie er mit diesem Geld der Menschheit helfen könnte, und informierte dann die Bank über ihren Fehler.
Die Bank war Berichten zufolge verblüfft, als McKinley sie auf den Fehler hinwies. Wir fragen uns: Wie lange hätte BankUnited gebraucht, um den Fehler zu entdecken? Wie kann man 9,8 Milliarden Dollar einfach verlegen? Ich wette, Robert McKinley stellt sich diese Fragen.
Und was ich wirklich wissen möchte, ist, ob die Bank die 35 Dollar Überziehungsgebühr zurückerstattet hat.
