In den letzten Tagen sind die Infektionszahlen mit dem Coronavirus in ganz Deutschland weiter angestiegen. Damit die Situation nicht vollkommen ausser Kontrolle gerät, hat die Hamburger Virologin Nicole Fischer jetzt empfohlen den Mund-Nasen-Schutz auch an der frischen Luft zu tragen und immer auf genügend Abstand zu achten. Diese Regeln seien wichtig im Kampf gegen das Coronavirus.
Die leicht übertragbar britische Corona-Mutante hat sich in Deutschland bereits sehr weit ausgebreitet. Da diese sich sogar noch als weit ansteckender als andere Varianten erwiesen hat, warnt die Hamburger Virologin Nicole Fischer vor den Gefahren durch das Virus, Aus diesem Grund sei es wichtig die Maskenpflicht auch im Freien einzuhalten und auch dort immer genügend Abstand zu halten.
“Die Fehler, die man jetzt macht – zum Beispiel wenn die Maske unter der Nase sitzt oder man zu nah beieinandersteht – nutzt die britische Mutante leichter aus”, erklärte die Forscherin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) gegenüber dem Hamburger Abendblatt.
Die in Großbritannien entdeckte und nachgewiesene Variante gilt nach neusten Forschungsergebnissen sowohl als ansteckender als auch gefährlicher. Forschungen haben offenbar ergeben, dass ein Großteil der Ansteckungen offenbar dort passiert, wo sich die Menschen sicher füllen. Nämlich bei privaten Treffen mit Freunden oder Familienmitglieder. Wie es scheint, wird also vor allem im privaten Rahmen nicht auf ausreichenden Schutz geachtet. Am Hamburger UKE werden die positive Proben aus Hamburg auch auf die jeweiligen Varianten untersucht, die für die Ansteckung verantwortlich waren.
Anfang März soll B.1.1.7 für rund 80 Prozent der Ansteckungen von insgesamt 200 untersuchten Neuinfektionen verantwortlich gewesen sein. Um die Infektionen einzudämmen gibt es offenbar nur ein Rezept. Nämlich die Bevölkerung schnellstmöglich zu impfen. Bisher scheinen nämlich alle zugelassenen Impfstoff auch optimal gegen die britische Corona-Mutante zu wirken.