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Bahnpersonalchef fordert Kompromissbereitschaft von EVG

Der Personalvorstand der Deutschen Bahn, Martin Seiler, hat im Tarifstreit Kompromissbereitschaft von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) gefordert. "Man muss sich aufeinander zu bewegen", sagte Seiler am Mittwoch in Berlin. Dann könne verhandelt und auch eine Lösung gefunden werden. Die Gewerkschaft beharre jedoch stur auf ihren Ursprungsforderungen.

Die EVG hatte am Dienstagabend das jüngste Angebot der Bahn als "unzureichend" abgelehnt. Sie erwarte nun ein Angebot "auf Grundlage unserer Forderungen", hieß es in einem Schreiben der Verhandlungsführer an die Bahn. Seiler schloss es jedoch aus, ein weiteres Angebot vorzulegen, und lehnte auch weitere Verhandlungen zunächst ab.

"Es liegt eindeutig an der EVG, sich zu bewegen", sagte er weiter. "Sobald ein entsprechendes Signal kommt, bin ich wieder bereit zu sprechen."

Die Gewerkschaft hingegen machte deutlich, dass sie erneut zu Streiks aufrufen könnte, was sie im laufenden Tarifstreit bereits zwei Mal getan hatte. Für Mittwochmittag kündigte sie ein Pressestatement an.

pe/hcy